“Am Samstag, 01. Dezember gegen 23:00 Uhr machte die Finanzpolizei, mit der Stadtpolizei Meran eine Kontrolle des Vereinslokals „ost west club est ovest“, die seines Gleichen sucht. Mit Drogenhunden und 15 Beamten (sic!) untersuchten sie die 30 Besucher des Lokals auf Drogen. Die 30 Besucher wurden behandelt wie unter Verdacht stehende Kriminelle, es wurde alle Ausgänge versperrt und von jedem der Anwesenden die Personalien aufgeschrieben und deren Mitgliedschaft überprüft. Zwei Besucher mussten sich sogar einer Ganzkörperkontrolle auf dem WC unterziehen. Gefunden wurde natürlich nichts! Auf die Nachfrage, ob sie diese Aktion nur bei diesem Lokal durchführen, versicherten die Beamten dem Präsidenten Michael Schwalt, dass auch in anderen Lokalen in Zukunft solche Kontrollen durchgeführt würden. Ob es sich dabei nur um ein Lippenbekenntnis handelt, wird man in den nächsten Monaten sehen, aber es drängt sich der Verdacht auf, das es nicht so sein wird, denn wer glaubt, dass man ein ähnliches Brimborium in den Lokalitäten in der Freiheitsstraße veranstalten wird, den kann man ruhigen Gewissens als Phantasten bezeichnen. Außerdem fragen wir uns, ob unsere Steuergelder eventuell nicht deutlich sinnvoller eingesetzt werden könnten? Diese 15 Beamten müssen ja schließlich auch bezahlt werden. Es ist einfach so, dass in den letzten Monaten verschiedene Stellen und Personen unserer Gesellschaft versuchen den ost west club in ein schlechtes und den Realitäten nicht entsprechendes Licht zu rücken, um deren alternative und kreative Kulturarbeit zu diskreditieren. Der Verein existiert nunmehr seit 30 Jahren und hat so manche Höhen und Tiefen durchlebt. Jetzt, mit dem neuen Vorstand und den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern erlebt der Klub einen nie dagewesenen Aufschwung. Das beweisen nicht nur die über 350 registrierten Mitglieder, sondern auch die zuletzt durchgeführte Petition für den Erhalt der Räumlichkeiten, bei denen knapp 500 online-Unterschriften gesammelt wurden. Auch die vielen gelungen Veranstaltungen, Diskussionsabende oder die Stände beim Meraner Stadtfest, wo der Verein eine Auszeichnung für den schönsten Stand überreicht bekommen hat, sprechen hier eigentlich eine eindeutige Sprache. Wenn gewisse Menschen meinen sie können mit diesen und anderen Störaktionen die ehrenamtliche Tätigkeit des Vereins schwächen werden sie sich getäuscht sehen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden durch diese Vorfälle nur noch weiter motiviert werden, die alternative, freie und respektvolle Lebenskultur in Meran zu verbreiten. Der Präsident Michael Schwalt macht dahingehend deshalb eine klare Ansage: „Uns gibt es seit 30 Jahren und es werden noch weitere 30 Jahre dazu kommen, dafür werde ich in meiner Funktion als 1. Dieners dieses Vereins, mitsamt dem Vorstand und den zahlreichen anderen ehrenamtlichen Mitarbeitern sorgen! Besuche beim Bürgermeister, der Stadt- und Finanzpolizei werden folgen, denn wir lassen uns nicht länger schikanieren, diskreditieren und diskriminieren!“
david augscheller
born 28.04.1969 in Sterzing/Vipiteno (South Tyrol – Italy) in a polyglot family (german speaking father, sicilian mother); History-Study; since 2002 father of Nils; 1995 to 1997 collaboration with Südtiroler HochschülerInnenschaft (Organisation of University Students) in Bozen/Bolzano; since 1997 teacher for german language and literature and history at the Fachoberschule für Soziales “Marie Curie” in Meran/Merano; until 2009 member of the managing board of the trade union of teachers CGIL/AGB; since 2006 councillor in Meran/Merano for Rifondazione Comunista (Comunist Refoundation Party); translator (german – italian; italian – german); writing activity.
geboren 28.04.1969 in Sterzing (Südtirol) in eine zweisprwachige Familie (Südtiroler Vater , sizilianische Mutter); Studium der Geschichte; seit 2002 Vater von Nils; 1995 bis 1997 hauptamtlicher Mitarbeiter der Südtiroler HochschülerInnenschaft in Bozen; seit 1997 Deutsch- und Geschichtelehrer an der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologien “Marie Curie” Meran; bis 2009 Mitglied des Landesvorstandes der Schulgewerkschaft GBW-AGB; seit April 2006 Gemeinderat für Rifondazione Comunista in Meran; Übersetzertätigkeiten Deutsch-Italienisch (und umgekehrt); publizistische Tätigkeit.
nato il 28.04.1969 a Vipiteno (Sudtirolo) da papà sudtirolese e mamma siciliana; laurea in storia; dal 2002 papà di Nils; dal 1995 al 1997 impiegato all’Associazione Studenti/esse Universitari/e Sudtirolesi a Bolzano; dal 1997 insegnante di tedesco e storia presso l’Istituto Tecnico per il Turismo e Biotecnologie “Marie Curie” di Merano; fino al 2009 membro del direttivo provinciale sudtirolese del sindacato scuola FLC-CGIL; da aprile 2006 consigliere comunale di Rifondazione Comunista a Merano; attività di traduzione italiano-tedesco (e viceversa); attività pubblicistica.
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